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 In den ersten zwei Lebenswochen nehmen die Welpen wenig Informationen aus ihrem Umfeld auf.Sie kommen mit geschlossenen Augen zu Welt,ihre Gehörgänge sind mit Membran verschlossen,Laute Geräusche aber können die Welpen aber doch mitbekommen.Geruch und Geschmacksinn werden von Sinnesorganen in den ersten zwei Wochen gut verarbeitet! Die Wahrnehmung von Schmerzreizen funktioniert aber von Anfang an!

Ab der dritten Woche nimmt die Aktivität der Welpen zu.Die Augen öffnen sie zwischen dem 10-14.Tag und die Ohrkanäle ca.2-3 Tage später ! Es ist sehr wichtig dass unsere heranwachsenden Welpen nicht im Isolation gehalten werden sondern in die Familie integriert werden nun fängt die Arbeit erst recht an.  Alltagsgeräusche und Umwelteinflüsse wie Kaffeemachine,Stimmen,Staubsauger usw.sind sehr wichtig für ihr späteres Leben! Zur tiergerechten Aufzucht gehört berühren,streicheln,liebkosen aber auch  die   Einhaltung der Ruhephasen ist sehr wichtig für die Welpen !

Hier haben wir nun wenige Wochen um den Welpen zu prägen,vor dieser in seine neue Familie geht.Die Welpenprägung ist ein irrevisibler Vorgang der nur in einer  zeitlich eng abgegrenztem Zeitraum erfolgen sollte/muss. In dieser Zeit sollte der Welpe so viel wie möglich kennenlernen,aber dann auch wieder die Ruhephasen einhalten können.Ein Welpe nimmt seine Umwelt nach der Geburt durch berühren,wärme,und geruchsinn wahr! Er beschränkt sich auf die nähe des Muttertieres denn das heisst Nahrung und bietet positive Reize ! Entfernt sich dieses versucht der Welpe neuen Körperkontakt herzustellen.Die instinktive Suche und Saug Reflex sind eine erste Form von angeborenem Jagdinstinkt. Dominante Welpen nehmen gelegentlich einen grösseren Abstand zum Muttertier. Welpen können in den ersten zwei Wochen weder sehen noch hören sondern nur riechen ! Kontakt zu Menschen ist ab dem ersten Lebenstag sehr wichtig,nur Welpen die in dieser Zeit Kontakt zu unterschiedlichen Menschen hatten reagieren nicht panisch auf fremde Menschen weil der Geruch schon als etwas bekanntes registriert wurde !

Ab der 5.Woche nimmt der Welpe seine Umwelt wesentlich bewusster wahr und Lernt Sozialpartner kennen ! Nun ist es sehr wichtig dass der/die Züchterin genug Zeit hat und genau an dieser Stelle entscheidet sich sein späteres Verhalten ! Die grundlagen werden entwickelt und gelegt das spätere Verhalten zu Artgenossen Menschen Katzen andere Tiere zu bilden ! Entstehen hier Defizite, etwa durch zu isolierte oder alleingelassenen Aufzucht kann man diese später kaum noch nachholen !

Je weniger der Welpe in dieser Phase mit Menschen und anderen Tieren oder auch Geräuschen in Kontakt kommt,umso schlechter ist er für die späteren Entwicklungsphasen geprägt ! Abhängig von Genetik und mütterlichem Verhalten kann dies später zu ausgewachsenen Problemen im Sozialverhalten führen ! Bei guter Prägung wird in dieser Phase ständig weniger negatives Reflexverhalten gezeigt und die instinktiven Veranlagungen werden stetig weiter entwickelt. Der Welpe sollte ab dann auch immer wieder die Möglichkeit haben,ander Menschen und Tiere kennenzulernen ! Dieser Prozess wird immer zuerst und direkt vom Muttertier beeinflusst und vermittelt ! So wie Mütter reagieren,schauen es die Welpen ab,wenn gleich es sich dabei eher um einen spielerisch vorgestellten Bereich der Welpenprägung handelt ist es sehr wichtig dass man sich täglich auch viel mit den Welpen abgibt ! und genügend Zeit dafür hat ! ! !

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